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«multipleJoyce» – Joyce und ZürichVon der biographischen Odyssee über Ehrungen bis zum ‹Dick and Davy›, zusammengetragen vom ‹Augenöffner› aus Fluntern Übersicht • Das «Dick and Davy» – Kunst am Bau im Unispital von Hannes Vogel [ Link^] • «Sternbild Joyce» – Zürcher Wohnorte und Aufenthalte von James und Nora Joyce• Ehrungen und Spuren in ZürichDie Joyce-Trias zu Fluntern:- Das Foyer «Dick and Davy» im Unispital an der Gloriastrasse 29 – ein kongeniales Kunst-Werk zu Ulysses-Figuren und zu Zürich; - Das Rotkreuz-Spital an der Gloriastrasse 14, wo James Joyce am 13.1.1941 verstorben ist; - Das Ehrengrab und Familiengrab im Friedhof Fluntern an der Zürichbergstrasse 189. Nora Joyce-Barnacle Die Informationen der lebenslangen Begleiterin und Ehefrau von Joyce sind im Folgenden in kursiver Schrift gesetzt, um ihre Verortungen nach James Joyes Tod klarer abzuheben. – Sie lebte 1943 in der Pension «Fontana» an der Gloriastrasse 57 (die auch in Max Frischs ‹Homo Faber› eine Rolle spielt); vorher logierte sie in der Fluntermer Pension Irisstrasse 9. – Der Augenöffner #25 zu Nora Barnacle beleuchtet ihre Lebensgeschicht im Zürcher und Fluntermer Kontext. |
Das «Dick and Davy» – Kunst am Bau von Hannes Vogel im Unispital (1989–1991)
Der seltsam schöne Schriftzug im Hörsaal-Foyer Ost an der Gloriastrasse 29, Universitätsspital Zürch USZ Eine interaktive Darstellung zum künstlerischen topographischen Konzept von Hannes Vogel (1938–2023) und zur Herkunft der Leucht-Buchstaben
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Die Abbildungen sind mit QR-Codes bzw. Hyperlinks zum Stadtplan oder zu weiterführenden Informationen verlinkt. Zum Poster zum Dick and Davyvon Lorenzo Käser, 2019 ( PDF) Zum Leseheft «Dick and Davy» von Hannes Vogel und Tadeus Pfeifer, Hrsg. Kantonales Hochbauamt Kanton Zürich, 1990 ( PDF) Und schliesslich das ursprüngliche Gedicht ‹Song of Medical Dick and Medical Davy› von Joyce-Kollege und Chirurge Oliver St. John Gogarty, der im Ulysses in der Figur Buck Mulligan verewigt wurde) ( >) Seitenanfang |
Klicken Sie auf den Schriftzug einer roten Markierung fĂĽr weitere Details zu diesem Buchstaben.
Den Hintergrund dieser Graphik bildet das Original des künstlerischen topographischen Konzepts von Hannes Vogel: Das Stadt-Dreieck, aus dem die Leucht-Buchstaben zu ‹Dick and Davy› stammen. Es spannt sich auf zwischen dem «James Joyce Haus» (Universitätstrasse 38), dem «James Joyce Pub» (Pelikanstrasse 8) und der «Kronenhalle» (Rämistrasse 4). Seitenanfang |
D (Dick) – Dublanc Pelze Leder
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i (Dick) – PICASSO Spielereien
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c (Dick – James Joyce Pub
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k (Dick) – Zum weissen Kreuz
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d (and) – Dreamland Franz Carl Weber
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«Sternbild Joyce»   Stadtbild: Joyces Wohnorte und Aufenthalte in Zürich
Hannes Vogel markierte auf der Zürich-Luftaufnahme mit roten Punkten Wohnorte und Aufenthalte von James und Nora Joyce. Noras Adressen (ab 1941) sind in der Tabelle unten und in der Publikation hier nachgeführt. Das Y-Sternbild verbindet das Restaurant Augustiner, das Zunfthaus zur Zimmerleuten, das Cafe/Restaurant Pfauen und die Kronenhalle am Bellevue. Die ergänzten Adress-Markierungen sind in der Tabelle unten erläutert; [Y]. Das Werk hängt im Eingangsbereich zum Foyer «Dick and Davy» an der Gloriastrasse 29. Original vergrössern Seitenanfang |
Aufenthaltsdaten und Adressen von Joyce-Orten in ZĂĽrich
Periode | Adressen (heute) rote Adresse = Bild unten (•) = Stadtplan-Link [Y] = im Sternbild-Luftbild | Erläuterungen (teils aus der Broschüre «james joyce in zürich» der Zürcher James Joyce Stiftung, 2002) (pdf) |
1904-10-11 – 1904-10-19 | | Gasthaus Hoffnung. Erste Ankunft von James und Nora Joyce in Zürich |
1915-06-30 – 1915-07 | | Gasthaus Hoffnung. Besitzer 1915 hiess Döblin. |
1915-07-07 – 1915-10-15 | | Erste feste Adresse von Joyce in Zürich |
1915-10-15 – 1916-03-31 | | 3. Etage |
1916-03-31 – 1917-01-30 | | Erdgeschoss rechts |
1917-01-30 – 1917-10-12 | | 3. Etage; Joyce teilte sie mit dem Musiker und Komponisten Philipp Jarnach |
1918-01 – 1918-10-26 | | «Haus Fortuna», damals Universitätstrasse 38; 1. Etage. Arbeit an fünf Episoden von Ulysses: Proteus, Calypso, Lotuseaters, Hades, Aeolus und Lestrygonians. Traf hier er Frank Budgen. |
1918-10-26 – 1919-10-15 | | 3. Etage |
1930 | Bahnhofstrasse 87 (•) [Y] | Hotel St. Gotthard: Aufenthalte in den 1930ern; auch während er seine Augenärzte aufsuchte (u.a. Professor Alfred Vogt) |
1930 | Bahnhofstrasse 41 (•) [Y] | Hotel Carlton Elite. Aufenthalte in den 1930ern; auch während er seine Augenärzte aufsuchte (u.a. Professor Alfred Vogt). Arbeit am Kapitel children’s lesson von Finnegans Wake |
1940-12-17 – 1941-01-10 – 1941-04-02 | | Pension Delphin, letzte Wohnstätte von James Joyce. Nora wohnt bis April noch hier. |
1941-01-10 – 1941-01-13 | | Schwesternhaus zum Roten Kreuz. Hier verstarb Joyce aufgrund eines durchgebrochenen Zwölffingerdarmgeschwürs am 13. Januar 1941. |
1941-01-15 | Zürichbergstrasse 189 (•) | Ehrengrab Nr. 1449 (ab 1966), Familiengrab mit Nora und George und seiner Frau Asta Osterwalder-Joyce, Statue von Milton Hebald | | | | | | Nora zieht um innerhalb des Seefeld. |
– 1941-09-02 | | Nora logiert in der «Pension Fontana» in Fluntern. |
1942-03-16 | Bahnhofstrasse 41 (•) [Y] | Nora wohnt im Hotel Elite. |
1942-04-17 | | Nora zieht nochmals in die «Pension Fontana» in Fluntern. |
1944-10-17 | | Nora wechselt ins «Bellerive au Lac». |
1945-08-02 | | Nora zieht wieder nach Fluntern, in die Pension an der Irisstrasse 9. |
1946-08-08 | | Nora wohnt wieder im Seefeld. |
1951-01-10 – 1951-04-10 | | Nora wird in der Paracelsus-Klinik hospitalisiert, wo sie am 10. April 1951 stirbt. | | | | | | Café Odeon, Treffpunkt von Künstlern, Intellektuellen, Flüchtlingen, Halbweltpersonen | | | Cafe/Restaurant Pfauen, beim Schauspielhaus: Eines von Joyces Stammlokalen während des 1. Weltkriegs | | | «Kronenhalle». Letztmals am 9. Januar 1941. Nora und Kinder wurden nach Joyces Tod durch die Wirtin Hulda Zumstein kostenlos verköstigt | | | Sechseläutenwiese; im Joyce Werk als «Sexaloitez» paraphrasiert | | | «Weisses Kreuz», um 1940 umgezogen nach Falkenstrasse 27 | | | «Zunfthaus zur Zimmerleuten» | | | Museumsgesellschaft | | Augustinergasse 25 (•) [Y] | Restaurant Augustiner | | Pelikanstrasse 18 (•) [Y] | Saal zur Kaufleuten; Joyce war Mitgründer und Geschäftsführer von "English Players" 1918 | | | Einer von Joyces Lieblingsorten in Zürich; "The Meeting of the Waters", Sihl und Limmat. Kunst-Installation «Ljmmat Sjhl» von Hannes und Petruschka Vogel 2004 | | | |
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Gasthaus Hoffnung: 1. ZĂĽrich-Aufenthalt 1904, sowie 1915
 Hier gingen James und Nora Joyce ein und aus, als sie 1904 das erste Mal nach Zürich kamen; damals das «Gasthaus Hoffnung». Aufnahme 1950, Baugeschichtliches Archiv Stadt Zürich zur Tabelle Joyce-Orte | Seitenanfang |
Joyces erste permanente ZĂĽrcher-Adresse
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Wohnung in der 3. Etage, 1915-1916
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Wohnung im Erdgeschoss rechts, 1916-1917
Das Wohnhaus von Joyce an der Seefeldstrasse 54 (Erdgeschoss rechts) kurz vor dem Abriss 2010; die Situation nach der Neubebauung mit offenem Innenhof. Am inken Bildrand das erhaltene Nachbarsgebäude Färbergasse 31.  Joyces Haustüre und der Flur zu ihrer Wohnung (am Rand ist die Wohnungstüre erkennbar). Aufnahme 2010, Baugeschichtliches Archiv Stadt Zürich zur Tabelle Joyce-Orte | Seitenanfang |
Wohnung 3. Etage 1917, mit Musiker Philipp Jarnach
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«Haus Fortuna», 1. Etage, 1918, Arbeit an Ulysses, Treffen mit Frank Budgen
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Wohnung in der 3. Etage, 1918–1919
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Rotkreuzspital, Tod am 13.1.1941
Das alte Rotkreuzspital an der Gloriastrasse 1956: Am linken Bildrand der winkelförmigen Neubau von 1914 von Pfleghard & Häfeli (entlang Gloria- und Moussonstrasse), in dem James Joyce am 13. Januar 1941 nach einer erfolglosen Operation eines durchgebrochenen Zwölffingerdarmgeschwürs starb. Vorne das ursprüngliche Klinikhaus von 1863 der 1882 u.a. vom Chirurgieprofessor Rudolf Schönlein und von Pfarrer Walter Bion mitinitiierten und -gegründeten ‹Schwesternschule vom Roten Kreuz Zürich-Fluntern› (Gloria- Ecke Pestalozzistrasse). Nach rechts die Klinikgebäude von 1887 und 1900; im Hintergrund links vom Ursprungsbau der Ergänzungsbau von 1926 von Pestalozzi & Schucan entlang der Moussonstrasse. 1960 wurden die Altbauten des 19. Jahrhunderts abgebrochen für einen Spitalneubau, der 2006 seinerseits weichen musste für die aktuelle Neubebauung (GWJ Architekten) mit den roten kreuzförmig angeordneten ‹Careum›-Klinkerbauten für Bildungseinrichtungen des Gesundheitswesens und für Wohnungen. zur Tabelle Joyce-Orte | Seitenanfang |
Restaurant «Weisses Kreuz»
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Café Restaurant Pfauen beim Schauspielhaus, eines der Stammlokale während des 1. Weltkriegs
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Pension Fontana, Gloriastrasse 57: 1941, 1942
Nora Joyce zog nach James Joyces Tod nach Fluntern in die Pension Fontana von Battaglia, wo sie bis zum FrĂĽhling 1942 blieb. Danach wohnte sie kurzzeitig im Hotel Elite an der Bahnhofstrasse 41, kehrte im April 1942 aber wieder in die Pension Fontana zurĂĽck. zur Tabelle Joyce-Orte | Seitenanfang |
Pension Irisstrasse 9: 1945–1946
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Pension Neptun, Seefeldstrasse 15: 1946
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Paracelsus-Klinik Seefeldquai: 1950–1951
Paracelsus-Klinik, wo Nora Joyce schwerkrank anfangs 1951 hospitalisiert wurde, und wo sie am 10. April 1951 starb. Das Klinikgebäude an der Lindenstrasse 1 wurde 1970 abgebrochen, die Strasse Seefeldquai verkürzt, das Gebiet als Seepromenade und Parkfläche neu gestaltet. Die heutigen Neubauten im Hintergrund stehen an der Bellerivestrasse 36; weiter links steht die Klinik Pyramide, erbaut von Justus Dahinden. zur Tabelle Joyce-Orte | Seitenanfang |
Ehrungen und Spuren von James Joyce in ZĂĽrich
Stadtplan-Links zur Verortung der Adressen James Joyce Pub, Pelikanstrasse 8, Originalbar aus Jury's Hotel, Dame Street Dublin [ Link^] ZĂĽrcher James-Joyce-Stiftung, Augustinerstrasse 9 [ Link^] James Joyce CornerPlatzspitz-Installation Sihl-Limmat, von Hannes + Petruschka Vogel [ Link^] Erinnerungstafel Haldenbachstrasse/Universitätsstrasse 38 zu Joyces Arbeit an Ulysses«Dick and Davy» im Foyer des Unispitals, Gloriastrasse 29, von Hannes Vogel [ Link^] Foto-Serie zum «Bloomsday» 16. Juni 1904 (Unispital Korridor HOER D)Frank Budgen-Statue, von August Suter, am Amtshaus VI Uraniastrasse 9James-Joyce-Strasse, in Oerlikon, 8050 ZĂĽrich Grab-Skulptur, von Milton Hebald, Friedhof Fluntern EnthĂĽllung von Milton Hebalds Grab-Skulptur von James Joyce, am Bloomsday 16.6.1966: Giorgio Joyce und Asta Osterwalder Joyce, links Emil Landolt, der als Stadtpräsident ZĂĽrichs (1949–1966) sich fĂĽr ein Ehrengrab fĂĽr Joyce engagiert hatte. (© Keystone SDA) Seitenanfang Lorenzo Käser |
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